Verfolgst Du Deine Ziele? Ziele sind wichtig, um Deinem Leben eine Richtung zu geben. Ein Mann sollte aus meiner Sicht, verantwortlich und Pro-Aktiv für sein eigenes Leben sein. Wenn Du Pro-Aktiv bist und Verantwortung übernimmst, kannst Du etwas verändern und erreichen. Männliches Verhalten bedeutet für mich, nicht furchtlos zu sein, sondern Mut zu haben. Du wirst nichts Großes erreichen, wenn Du Dich nicht Deinen Ängsten stellst. Ein Mann zu sein heißt, mit der Wahrnehmung einer Frau, sich herauszufordern, sich seinen Ängsten zu stellen und an seine Grenzen zu stoßen. Ein wichtiger Punkt aus meiner Sicht ist, Werte zu haben. Jeder Mann braucht seine eigenen Lebens-Werte, die ihm den Weg weisen. Nach welchen Maßstäben lebst Du Dein Leben? Woran orientierst Du Dich? Was denkst Du, sind wir eine Generation von Männern ohne Werte, ohne Ideale, ohne eindeutigen Platz in der Gesellschaft? Eine weitere männliche Eigenschaft für mich wäre, immer wieder aufzustehen. Das Leben eines Mannes ist voller Herausforderungen, die es zu meistern gilt und Deine besten Partner hierfür sind, Hartnäckigkeit und Ausdauer. Ein starker Mann zu sein, bedeutet nicht, keine Emotionen zu haben und Verletzlichkeit zu zeigen. Wenn Du Deine Schwächen akzeptierst, weißt was in Dir vorgeht, Deine Verletzbarkeit zeigen kannst, dann wirst Du eine tiefergehende Beziehung zu Dir selbst und vor allem zu anderen Menschen leben können. Tiefe Verletzungen können dazu beitragen, dass Du einen Schutzmantel aus Härte um Dein Herz gelegt hast und nicht mehr in Deine gesunde Männlichkeit kommst. Kennst Du dieses Gefühl? Ich glaube, dass wir Frauen uns eine gesunde Dominanz des Mannes wünschen. Diese lässt die Frau Verantwortung abgeben und sie kann sich fallen lassen. Lebe Deine Authentizität und zeige Deine Ecken und Kanten. Der letzte Punkt aus meiner Sicht wäre, trete aus dem Schatten Deines Vaters. Löse Dich von Deinem Vater und finde Deinen eigenen Weg. Du musst nicht seinen Lebensweg weiterverfolgen, nicht seine Lebens-Werte teilen und nicht die gleichen Weltansichten wie er haben. Ich habe all diese Punkte, aus der Sicht als Frau beleuchtet und würde mich sehr freuen, wenn Du als Mann, ein paar Zeilen auf meiner Seite hinterlässt. Vielen Dank. Deine männlichen Qualitäten sind so unglaublich wertvoll und kraftvoll. Lebe Deine Männlichkeit!
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Magnus (Sonntag, 25 August 2024 14:15)
Herzlichen Dank Cornelia für diesen inspirierenden Beitrag!
Ich finde, dass du viele wichtige Punkte in deinem Beitrag ansprichst, die für uns Männer von großer Bedeutung sind. Ziele zu verfolgen und Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen, ist essenziell, um nicht nur persönlich zu wachsen, sondern auch um einen positiven Einfluss auf die Menschen um uns herum zu haben.
Mut ist tatsächlich eine der zentralen Eigenschaften, die wir entwickeln sollten. Und ich kann rückblickend behaupten, dass es gerade die Mutmomente waren, die für meinen Weg wichtig waren. Eben ganz individuell - auch an manchen sich ergebenden Wegmarken - aber auch im sozialen Kontext, also wenn andere zögerten und es z.B. darauf ankam, dass es in einem Gruppenkontext (Sport, Freizeit, Beruf) nachhaltig weitergehen konnte und sollte.
Es ist zugegebenermaßen nicht immer einfach, sich seinen Ängsten zu stellen, aber auch für mich als Mann liegt genau darin das Potenzial für Veränderung und Wachstum. Ich habe es von Jugend an getan und es war mir stets wichtig, zuverlässige und verbindliche Werte für mich zu definieren und mich nicht besonders an den Erwartungen anderer orientieren. Ich bin davon überzeugt, dass jeder von uns eine einzigartige Perspektive hat (manche machen es sich leider nicht bewusst und klar) und es ist essentiell, diese zu leben und zu teilen.
Im Heranwachsen wurden von meiner Umwelt klassische Stereotype „angeboten“, von denen ich mich früh lösen konnte. Also beispielsweise, dass Verletzlichkeit - sie zu zeigen und zuzugeben - ein eher „weibliches, weiches Verhalten und Charakteristikum“ sei. Die Akzeptanz von Verletzlichkeit ist für mich als Mann aber emotional und mental enorm bedeutsam. Denn es erfordert tatsächlich Stärke, sich selbst zu zeigen, wie man ist, und das kann viel mehr zu tieferen und authentischeren Beziehungen führen als wenn man stets den unerschütterlichen und unantastbaren „Superman“ gibt oder glaubt geben zu müssen. So bin ich davon überzeugt, dass (wir als) Männer lernen sollten, dass es in Ordnung ist, nicht immer stark zu sein und dass unsere Emotionen uns nicht schwächen, sondern einfach „nur“ menschlich machen.
Und ja, aus dem Schatten unserer Väter zu treten, ist enorm wichtig. Für mich hatte das Thema faktisch und biografisch keine Bedeutung. Aber bei einigen guten Freunden seit Kindertagen nahm ich entsprechende Muster von parentaler Durchprägung und biografischer Dominanz wahr. Ungeachtet dessen kann man sich als Mann auch da heraus entwickeln und emanzipieren, denn jeder von uns hat die Möglichkeit, seinen eigenen Weg zu finden und seine eigene Männlichkeit zu definieren. Es ist eine lohnende und belohnende Arbeit, wenn wir als Männer unsere Ecken und Kanten akzeptieren lernen und auf diese Weise authentisch(er) leben als wen wir es nicht zuließen: Auf dass wir alle unsere individuellen Stärken entdecken und nutzen!
Ich lebe UND liebe meine Männlichkeit!
Cornelia (Sonntag, 25 August 2024 15:09)
Hallo lieber Magnus�
vielen lieben Dank für diesen super schönen Eintrag �und vor allem aus der Sicht eines Mannes, so wertvoll. Dankeschön �